Paradoxerweise nehmen in unserer digitalen Welt Einsamkeit und soziale Isolation zu. Das betrifft im Besonderen alte Menschen.
Ein selbständiges Leben in der eigenen Wohnung, und das trifft auf eingeschränkte Menschen im Besonderen zu, erfordert ein aktives, soziales Netzwerk als Unterstützung. Oft leben aber in unserer mobilen Gesellschaft die Angehörigen nicht mehr in der Nähe, den Nachbarn kennt man nicht mehr so gut, und die besten Freunde sind verstorben.
Niedrige Renten verhindern zusätzlich soziale Teilhabe. Es fehlen die finanziellen Mittel, um an gemeinsamen Aktivitäten teilzunehmen wie Essengehen, Verreisen, kulturelle Veranstaltungen besuchen oder um etwas Neues zu lernen.
Auch wenn der Partner pflegebedürftig geworden ist, ist es schwer, bestehende soziale Kontakte weiter zu pflegen oder neue zu knüpfen, denn der pflegebedürftige Partner braucht jede Aufmerksamkeit.
Die Edgar und Nina Kummerfeldt Stiftung unterstützt daher bürgerliches Engagement, das einer Vereinsamung alter Menschen entgegenwirkt und deren soziale Integration stärkt.
Wir planen daher den Aufbau eines Netzwerkes „Senior Social Club“ für Menschen, die gemeinsam aktiv und selbstverantwortlich ihr Leben im Alter gestalten wollen.
Dies kann z. B. ein Online-Portal sein, welches älteren Menschen erlaubt, sich zu finden und auszutauschen, und zwar frei von wirtschaftlichen Interessen.
Oder dies kann die Bereitstellung von Räumen sein für gemeinsame Aktivitäten, wo Gleichgesinnte, Ehrenamtliche und Förderer zusammenfinden.
Idealerweise bilden sich dort unterstützende Wohn- und Hausgemeinschaften oder Nachbarschaften.